Entdecken Sie die Besonderheiten im Innenraum von St. Laurentius. Welche spannende Geschichte verbirgt sich hinter einem unscheinbaren Holzrelief im Seitenaltar?
Bildergalerie
Säulenfiguren in St. Laurentius: Kirchenpatron Hl. Laurentius, Klosterstifter Heinrich I. und Ordensgründer Norbertus von Xanten
Der Innenraum der Kirche wird durch verschiedene barocke Pfeilerfiguren gerahmt. Unter ihnen ist der Klosterstifter Heinrich I. von Arnsberg. Hinzu kommen der Heilige Laurentius als Kirchenpatron, der Heilige Augustinus, die Heilige Lucia und der Ordensgründer Norbertus von Xanten.
Kanzel, übernommen aus der ehemaligen Abtei Grafschaft
Die Kanzel stammt aus dem Barock und wurde von der abgebrochenen Kirche der Abtei Grafschaft übernommen ...
Barocker Beichtstuhl, übernommen aus der ehemaligen Abtei Grafschaft
... genauso wie die Beichtstühle.
Chorbereich der Propsteikirche St. Laurentius, ehemalige Klosterkirche
Das mittlere Kirchenfenster im Chorbereich ist besonders beachtenswert. Es stammt aus der Zeit um 1250 und zeigt die Kreuzigung und darunter die thronende Gottesmutter mit dem Jesuskind. Sowohl romanische wie auch gotische Stilelemente sind erkennbar. Der heutige Hochaltar besteht aus Marmor, Alabaster und Schiefer. Er stammt aus dem frühen 17. Jahrhundert und wurde für den 1618 verstorbenen Landdrosten Kaspar von Fürstenberg errichtet, der in der Kirche beigesetzt wurde. Geschaffen wurde der stilistisch zwischen Renaissance und Barock stehende Altar von dem Paderborner Bildhauer Heinrich Gröninger.
Sandsteingrabmal des Landdrosten Friedrich von Fürstenberg (+ 1646)
Im früheren Klosterbereich der Kirche befinden sich einige Begräbnisstätten des heimischen Adels, darunter das gewaltige Sandsteingrabmal für den Landdrosten Friedrich von Fürstenberg (+ 1646). Wie schon sein Vater Kaspar, dem der Hochaltar im Chor gewidmet ist, wurde Friedrich in der Kirche beigesetzt.
Reisethron des Kölner Kurfürsten Maximilian Franz von Österreich
Der klappbare Reisethron, der heute im Chor steht, gehörte dem Kölner Kurfürsten Maximilian Franz von Österreich. Bei seinem letzten Besuch in Wedinghausen im Jahre 1795 ließ er den Faltstuhl als symbolische Geste, quasi als „Thron des Landesherrn“ hier zurück.
Holzrelief der Heiligen Drei Könige im Seitenaltar
Das Holzrelief im Seitenaltar zeigt die Verehrung der Heiligen Drei Könige. Es erinnert an das Exil des Domkapitels mitsamt der Reliquien der Heiligen Drei Könige in Wedinghausen (1794-1804).