Heute lädt der Garten hinter dem Kapitelsaal zum Ausschau halten und Verweilen ein. Im Mittelalter war hier eher Unerfreuliches zu finden. Prof. Dr. Matthias Wemhoff verrät Ihnen mehr über die ursprüngliche Nutzung.
Bildergalerie
Das Kloster um 1800, Modell im Sauerland-Museum
Das Modell der Klosteranlage um 1799 zeigt, dass das Kloster mehr als nur ein Ort des Glaubens war: Große Stallungen, bewirtschaftete Ländereien und Gärten unterstreichen die hohe wirtschaftliche Bedeutung, die das Kloster über Jahrhunderte für Arnsberg hatte. Sie finden das Modell im Sauerland-Museum am Alten Markt in Arnsberg.
Steinkanal als Teil des früheren Abwassersystems im Außenbereich
© Klein und Neumann
Hier war nicht immer ein Garten: Steinkanäle, die der Wasserableitung dienten, belegen die frühere Nutzung als Sammelstelle für Abwasser. Sie wurden während der archäologischen Grabungen freigelegt.
Digitale Rekonstruktion des Brunnenhauses im Innenhof des Klosters. Im Hintergrund der 1886 abgebrochene Südflügel.
Ein zentral gelegener Brunnen versorgte nicht nur die Beete der Klosteranlage mit Wasser, sondern hatte auch symbolische Bedeutung: Er galt als Zeichen des Paradieses und der Wiederauferstehung.
Sonnenuhr an der Außenfassade der Propsteikirche St. Laurentius
Bis heute brechen sich die Sonnenstrahlen in der in Gold eingefassten Sonnenuhr. Sie hing nachweislich schon um 1800 an der Außenfassade der Kirche. Der Blick aus den Fenstern des Kapitelsaals verriet den Chorherren bei Sonne stets die Uhrzeit.